5 Tipps um deinen Newsletter zu verbessern

1. Verstehe den Unterschied zwischen einem Newsletter und einer Willkommens-Serie

Eine Willkommens-Serie sind die ersten automatisierten E-Mails, die du an jemanden sendest, der deine Liste abonniert hat. Diese E-Mails stellen den Abonnenten dein Unternehmen vor und geben einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Sobald ein Abonnent die erste Begrüßungsserie abgeschlossen hat, wird er in die Newsletter-Liste aufgenommen. Im Gegensatz zu den Newslettern, die du regelmäßig schreibst, wird die Willkommens-Serie nur einmal erstellt und läuft automatisch im Hintergrund.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Willkommensserie von „Der kleine Hundblog“. Claudia heißt dich mit ihrem ersten Newsletter willkommen und gibt dir einen kleinen Vorgeschmack darauf, worüber sie in ihrem Blog schreibt und wie sich ein Leben mit einem kleinen Hund verändert.

(Bild: Newsletter Der kleine Hundeblog)

Die Individualisten schicken dir sogar mehrere Willkommens-Mails, was sie in der ersten Mail ankündigen.

(Bild: Newsletter Individualisten)

2. Stelle fest, wie oft du deinen Newsletter senden solltest

Während der wöchentliche Newsletter populär ist, senden einige Unternehmen monatliche, es gibt aber sogar welche, die jeden Tag Tipps senden. In einer MarketingSherpa-Umfragevon 2015 wurden 2.057 Personen gefragt, wie oft sie Werbe-E-Mails von Unternehmen erhalten möchten. Die Mehrheit (86%) sagte, dass sie sie mindestens einmal im Monat bekommen möchten. Nach der Analyse von mehr als 2 Milliarden E-Mails hat Campaign Monitorherausgefunden, dass das Senden einer E-Mail alle zwei Wochen optimal ist. Doch wie bei allen Marketingaktivitäten ist es am besten, mit der eigenen Zielgruppe zu testen, was am besten funktioniert. Als Richtwert gilt: nicht mehr als einmal pro Woche und nicht weniger als einmal pro Monat.

3. Implementiere ein Newsletter-System

Um sicherzustellen, dass dein E-Mail-Marketing nicht deine gesamte Zeit in Anspruch nimmt, wähle einen Newsletter-Typ und erstelle ein System, das du jede Woche oder jeden Monat wiederholst:

  • Erstelle eine Newsletter-Vorlage bei deinem E-Mail-Dienstanbieter. Auf diese Weise erstellst du nicht jedes Mal etwas von Grund auf neu. Stattdessen fügst du einfach neue Informationen in ein bereits bestehendes Format ein.
  • Erstelle dir einen redaktionellen Kalender für deinen Newsletter. So verlierst du nicht den Überblick und kannst schon mal im Vorfeld überlegen, welche Themen du wann schreiben möchtest.
  • Lege einen Newsletter-Tag pro Woche fest, an dem du hauptsächlich an deinen Newslettern arbeitest. Versuche an diesem Tag so viele Inhalte wie möglich, auch für kommende Newsletter, zu erstellen.
  • Plane im Voraus. Sobald Du mit dem Erstellen von Inhalten fertig bist, kannst du deine Newsletter für die Woche oder den Monat planen. Das funktioniert möglicherweise nicht für alle Newsletter-Typen. Für den persönlichen Brief finde ich es für mich am besten, es an dem Morgen zu schreiben, an dem er verschickt wird, da so die Aktualität gewahrt bleibt.
4. Integriere deinen E-Mail-Dienstanbieter mit deiner E-Commerce-Website

Das ist eine einfache Möglichkeit, jeder gesendeten E-Mail ein personifiziertes Element hinzuzufügen. So kannst du am Ende jeder E-Mail, basierend auf der Kaufhistorie deines Abonnenten, vorgeschlagene Produkte hinzufügen. MailChimp zum Beispiel integriert mit Shopify, Magento, WooCommerce und mehr.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Zalando. Zalando personalisiert den Newsletter und schickt dir Angebote aus der Branche, für die du dich zuletzt interessiert hast.

(Bild: Newsletter  Zalando)

5. Füge einen Call-to-Action und einen Link in jedem Newsletter hinzu

Obwohl dies nicht jeder tut, empfehle ich, in jede E-Mail mindestens einen Link mit einem Call-to-Action aufzunehmen. Warum? Dadurch werden deine Abonnenten geschult, sich durchzuklicken und bei jeder E-Mail, die sie öffnen, aktiv zu werden. Anstatt also den gesamten Blogeintrag in eine E-Mail zu kopieren und einzufügen, füge nur den ersten Absatz ein oder schreibe eine Zusammenfassung und verlinke dann zum vollständigen Beitrag in deinem Blog.

Leonie von Hello Fresh liefert hierfür ein schönes Beispiel. Sie macht dir erst Lust, darauf Neues auszutesten und schließt ihren Brief an dich mit einem Call-to-Action-Button ab, der zu einem Angebot führt. Darunter sind weitere Buttons, die zu verschiedenen Rezepten führen.

(Bild: Hello Fresh)

– Leslie –

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Was soll ich in meinem Newsletter senden? Ideen und Beispiele für dein Email-Marketing

Wer kennt das nicht? Man sitzt vor einem weißen Blatt Papier und weiß nicht, was man schreiben soll. Viele kennen dieses Problem nur allzu gut, auch ohne dass man dafür ein professioneller Autor sein muss.

Wenn du schon einmal versucht hast, einen regelmäßigen Newsletter zu schreiben und dir jede Woche neue und natürlich auch interessante Themen einfallen lassen musstest, hattest du vielleicht auch schon mal den Drang, das Senden der E-Mails komplett zu überspringen bis du einen großen Verkauf oder eine neue Produkteinführung hast.

Das ist ein großer Fehler. Warum? Wenn du zwei Monate wartest, um eine E-Mail an deine Kunden und Interessenten zu senden und diese E-Mail ein neues Produkt bewerben soll, könnten folgende Dinge passieren:

  • Deine Empfänger werden sich kaum daran erinnern, wer du bist.
  • Du erhältst eine hohe Anzahl an Abmeldungen.
  • Du hast eine schlechte Conversion-Rate (weil du keine Beziehung mit deinen Abonnenten aufgebaut hast).

Wichtig: Nicht jeder Newsletter, den du sendest, sollte einen Verkauf forcieren. In erster Linie solltest du versuchen, deinem Kunden einen Mehrwert zu bieten, um eine Beziehung aufzubauen.

Es kann dich natürlich sehr unter Druck setzten, immer wieder etwas zu finden, dass deine Abonnenten mögen. Die gute Nachricht ist allerdings, dass du das Rad nicht neu erfinden musst. Es gibt viele Newsletter-Vorlagen, die dir einen Rahmen bieten, auf dem du aufbauen kannst.

Wenn du also wissen möchtest, was du in deinen Newslettern schreiben kannst, findest du hier einige Ideen sowie Newsletter-Beispiele von Unternehmen, die es gut verstehen, ihre Kunden zu begeistern. Von diesen Unternehmen kannst du lernen und Ideen sammeln, um eine starke Beziehung zu deinem Publikum aufzubauen und dadurch letztendlich die Anzahl deiner Conversions und somit auch deine Verkäufe zu steigern.

Wöchentliche Ideen für den Business-Newsletter
Der persönliche Brief

Der persönliche Briefstil ist lässig und beginnt normalerweise mit einer Geschichte über etwas, das dem Geschäftsinhaber in dieser Woche passiert ist. Dieser Newsletter funktioniert besonders gut für Einzelkämpfer und Personal-Brands, da er eher eine individuelle Verbindung zum Leser herstellt.

Eine, die das wirklich drauf hat, ist Hilary Rushford von Dean Street Society. Ihre Newsletter lesen sich wie persönliche Briefe an einen Freund. Ihre Briefe berichten oft von einer Geschichte eines vergangenen Problems mit dem sich ihre Zielgruppe (kreative Unternehmerinnen) identifizieren können.

(Bild: Newsletter Hilary Rushford)

Auch Katharina Lewald, kann man sich als Vorbild nehmen, die zum Beispiel darstellt, wie es ihr ergangen ist, als sie gerade ihr Business aufgebaut hat. Sie schreibt, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte und wie die Reaktionen von Familie und Freunden waren.

(Bild: Newsletter Katharina Lewald)

Aber wie schreibst du einen persönlichen Brief, der zu deinem Geschäft passt?

  • Bleibe bei dem Wichtigen.Der Schlüssel zu dem Ganzen ist, nicht in unnötige Details über dein persönliches Leben zu geraten (sprich: Oversharing). Bleib immer bei Themen, die sich auch auf dein Geschäft beziehen oder die die Probleme deiner Kunden aufgreifen.
  • Wähle eine vertraute Anrede, damit der Brief sich persönlicher anfühlt.
    Doch bleib trotzdem deiner Firmensprache treu. Egal, ob sie formell oder eher locker ist, sie präsentiert deine Marke. Auch wenn der Newsletter persönlich sein soll, muss er nicht so geschrieben werden, wie du deinem besten Freund schreibst, wenn das nicht deiner Unternehmenssprache entspricht.
  • Beginne deinen Brief mit einer Geschichtezum Beispiel über das Gespräch mit deiner besten Freundin über Monotonie (persönlich) das sich dann aber dahin entwickelt, dass sie anschließend erzählt sie, warum sie ihren Video-Zeitplan ändert (geschäftlich).
  • Zusätzlich sollte sich auch der Stil deiner Webseite in deinem Newsletter wiederfinden, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen.

In einem persönlichen Newsletter könntest du z.B. über Folgendes sprechen:

  • Eine persönliche Geschichte darüber, wie du ein Problem gelöst hat, mit dem sich dein idealer Kunde identifizieren kann.
  • Was passiert hinter den Kulissen deines Geschäfts?
  • Was passiert gerade in deinem persönlichen Leben und wie beeinflusst das dein Geschäft?
  • Ein Problem, das du in dieser Woche für einen deiner Kunden gelöst hast.
  • Die neuesten Trends oder Neuigkeiten in deiner Branche mit deiner Meinung.
  • Eine bevorstehende Veranstaltung, zu der du deine Leser einladen möchtest.
Branchennews

Wenn du dich als Vordenker in einem bestimmten Bereich etablieren möchtest, ist ein Branchennews-Newsletter ideal für deine Bedürfnisse. Dieser bezieht sich in der Regel auf Nachrichtenartikel und Blogposts aus verschiedenen Quellen, nicht unbedingt auf deine eigene Website.

AngelList sendet die neuesten Nachrichten in der Startup-Kultur einmal in der Woche, mit Kommentaren zu Startup-Trends, Ankündigungen von kürzlich erfolgten Starts und Links zu Ressourcen, für die sich das Publikum von Technophilen möglicherweise interessiert.

(Bild: Newsletter AngelList)

MEEDIA verschickt eine Zusammenstellung von Artikeln aus aller Welt, die sich auf ein Thema  beziehen.

(Bild: Newsletter MEEDIA)

Tipp:

  • Wenn du die neuesten Inhalte in deiner Branche mitteilst, musst du dich nicht unbedingt stundenlang hinsetzen und recherchieren. Du könntest zum Beispiel ein Dokument in deiner Notes-App anlegen und jedes Mal, wenn du auf eine interessante Lektüre aus deiner Branche stößt, fügst du den Link und eine kurze Notiz darüber in das Dokument ein. Dann, wenn es an der Zeit ist, deinen Newsletter zu schreiben, muss du nicht versuchen, dich an alles zu erinnern, was du deinen Abonnenten sagen willst.
  • Du könntest auch RSS-Feed-Dienste verwenden, um relevante Blogs und Nachrichtenseiten in deiner Branche zu abonnieren und so schnell nach den neuesten Trendthemen zu suchen.
Linkzusammenfassungen

Ähnlich wie der Branchennachrichtenstil verbreitest du mit einer Linkzusammenfassung Videos, Artikel und Blogs, die du persönlich magst und die deiner Meinung nach auch deine Leser lieben werden.

Ein gutes Beispiel für die Linkzusammenfassung ist der beliebte Newsletter von Amy Lynn Andrews. Jede Woche teilt sie Links zu ihren eigenen Inhalten und Inhalten anderer, die für Blogger, Freiberufler und Online-Unternehmer interessant sein werden.

(Bild: Newsletter Amy)

Wenn jedoch so umfangreiche Inhalte wie diese für dich zu überwältigend sind, versuche es doch am Anfang mit einer Mini-Newsletter-Zusammenfassung. Tim Ferriss sendet einen Mini-Newsletter mit dem Titel „5-Bullet Fridays „, in dem er nur fünf Links zu Dingen teilt, die er in dieser Woche für besonders interessant erachtet.

(Bild: Newsletter Tim Ferriss)

Im Gegensatz zu den oben genannten Branchennews neigen Linkzusammenfassungen dazu, aus einer persönlicheren Perspektive zu schreiben und beinhalten einige Kommentare zu den Links. In Tims 5-Bullet Friday-Beispiel erwähnt er zum Beispiel Kleidung, die er liebt. Deine Linkzusammenstellung muss also nicht unbedingt nur geschäftlich sein, sondern sollte Dinge erfassen, die dich bewegen. Deshalb funktioniert diese Art von Newsletter sehr gut für persönliche Marken.

Angebot-Zusammenfassung

Die Zusammenfassung von Angeboten funktioniert am besten für E-Commerce-Sites mit vielen Produkten. Im Gegensatz zu den anderen Newsletter-Typen in dieser Liste  ist hier der einzige Zweck der Verkauf. Bei dieser Art des Newsletters funktioniert es allerdings, weil die Abonnenten sich ganz bewusst zu dieser Art des Newsletters anmelden und somit nichts anderes erwarten.

Das Online-Lebensmittelgeschäft Sonnentor sendet Themen-Angebote wie zum Beispiel in diesem Newsletter für die neuen Teesorten:

(Bild: Newsletter  Sonnentor)

Groupon sendet einen Newsletter mit täglichen Angeboten, in dem empfohlene Angebote basierend auf dem Standort und der Kaufhistorie angezeigt werden.

(Bild: Newsletter Groupon)

Was ist der beste Weg, um einen Angebots-Newsletter zu implementieren? Überlege dir für jede Woche ein anderes Thema und wähle deine Angebote passend dazu aus. Bei einem Reiseunternehmen könntest du zum Beispiel Strandurlaub als Thema wählen und dann Flug- und Hotelangebote für beliebte Strandziele präsentieren.

Blogbeitrag-Teaser

Der Blogbeitrag-Teaser enthält ein paar Sätze aus deinem neuesten Blogbeitrag, um das Interesse deiner Leser zu wecken, um sie anschließend aufzufordern, den Rest in deinem Blog zu lesen. Einfach, oder? Aber es funktioniert! Deine Abonnenten haben sich angemeldet, weil sie das Neueste von dir hören möchten. Wenn dein Unternehmen also einen Blog hat, könnte dein wöchentlicher Newsletter einfach eine kurze Zusammenfassung deines letzten Blogposts mit dem passenden Link dazu sein.

Markus Cerenak zum Beispiel schickt dir schon am Anfang zur Begrüßung eine Liste mit seinen letzten Blogbeiträgen. Zu jedem Beitrag schreibt er nur einen kurzen Satz.

(Bild: Marcus Cerenak)

Überlege also nicht lange. Wenn dir keiner der oben genannten Newsletter-Typen zusagt, halte es einfach und sende deine neuesten Blog-Posts einmal wöchentlich an deine Abonnenten.

Zusammenfassung: Was du in deinen Newslettern senden kannst

Du kannst eine oder eine Kombination dieser E-Mail-Newsletter-Ideen verwenden:

  • Der persönlicher Brief
  • Branchennews
  • Linkzusammenfassungen
  • Angebot-Zusammenfassungen
  • Blogbeitrag-Teaser

Es mag vielleicht schwierig sein, Zeit mit einer E-Mail zu verbringen, die nichts direkt verkauft, aber denke an den langfristigen Wert dieser Praxis. Wenn dein Abonnent weiß, dass jede E-Mail, die du ihm sendest, einen Mehrwert für ihn bietet, wird er jede E-Mail öffnen. Und wenn es an der Zeit ist, Verkaufsmails zu senden, werden sie diese auch öffnen und viel eher konvertieren, da du eine Beziehung mit ihnen aufgebaut hast.

Denken wir einmal darüber nach, wie wir an eine Freundschaft denken. Wenn du weißt, dass dich ein spezieller Freund nur kontaktiert, wenn er deine Hilfe braucht, ist es kein echter Freund und du hast schon im Vorfeld keine Lust, ans Telefon zu gehen.

Wenn eine E-Mail aus deinem Unternehmen im Posteingang eines Abonnenten landet, möchtest du ja nicht, dass sie denken: „Was versuchen die mir jetzt zu verkaufen?“ Du möchtest, dass sie sich darauf freuen, sie zu öffnen und denken: „Was für großartige Dinge sind diese Woche drin?“

Indem du regelmäßig wertvolle Inhalte an deine Abonnenten verschickst, bist du der gute Freund, der den Kopf zu Tür reinsteckt, nur um zu sehen, wie es jemandem geht. Durch konsequentes und überzeugendes E-Mail-Marketing wird eine Beziehung aufgebaut, Vertrauen aufgebaut und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Menschen gerne von dir hören.

Sei ein guter Freund. Bleib in Kontakt mit deinen Abonnenten!

Welche sind deine Lieblings-Business-Newsletter, die in deinem Posteingang landen? Teile sie mit uns in den Kommentaren unten!

– Leslie –

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