12 technische Tipps zur Verbesserung eurer Webseite
Für viele Menschen hört sich „technische Tipps“ vielleicht einschüchternd an. Allein das Wort „technisch“ könnte dich an Code erinnern – eine fremde Sprache, die dir völlig unbekannt ist.
Die gute Nachricht: Solange du die richtigen Tipps und Tricks kennst, ist es nicht so schwer. Ich gebe dir hier einen Überblick mit den entsprechenden Tools zur Umsetzung.
1. Achte auf deine Seitengeschwindigkeit
Eine Studie von Akamai und Gomez.com ergab, dass Internet-Nutzer erwarten, dass Webseiten in nur 2 Sekunden geladen werden. Wenn eine Seite zu lange lädt, ist die Zurück-Schaltfläche oft die unvermeidliche Alternative.
Aus diesem Grund solltest du die Geschwindigkeit deiner Webseite kennen. Ein gutes Werkzeug für diese Aufgabe ist GTmetrix.
Kopiere einfach die URL deiner Webseite in das Textfeld ein.
Die Ergebnisse zeigen die Ladezeit deiner Webseite und geben dir zusätzlich Tipps, wie du deine Website beschleunigen kannst.
2. Seitengeschwindigkeit bei Mobilgeräten
Die Geschwindigkeit von Webseiten ist auf Mobilgeräten anders. Verwende Google PageSpeed Insights, um die Geschwindigkeit deiner mobilen Webseite zu ermitteln.
Es empfiehlt sich, eine Punktzahl über 50 anzustreben. Dies bedeutet, dass die Geschwindigkeit deiner Website zum Laden 2 Sekunden oder weniger beträgt. Im Gegensatz dazu bedeutet eine niedrigere Punktzahl, dass deine Webseite mehr Zeit zum Laden benötigt.
Auch hier bekommst du Tipps zur Verbesserung der Geschwindigkeit beim Öffnen deiner Webseite angezeigt.
3. Optimierung für mobile Endgeräte
Seit 2015 bestraft Google Webseiten, wenn sie nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, mit einem entsprechend schlechten Ranking.
Hierzu bietet Google selbst eine kostenlose Überprüfung deiner Webseite mit dem Mobile Friendly Test an.
4. KOMPRimiere DEINE BILDER
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Aber ein Bild mit tausend Pixeln kann zu einem Problem werden. Es braucht zu viel Zeit zum Laden! Die wenigsten Nutzer sind bereit, 20 bis 30 Sekunden zu warten, um ein Bild zu sehen. Achte also unbedingt auf die Größe deiner Bilder, bevor du sie auf deine Webseite lädst.
Auch hierzu gibt es kostenlose Tools im Internet, wie zum Beispiel TinyJpg oder Compressor.io.
5. Optimiere deine URLs
Die URL-Struktur kann eine Seite fördern oder Benutzer abschrecken.
Das Bild unten von Moz beweist meinen Standpunkt.
Die erste URL hat eine hohe Lesbarkeit. Benutzer wissen, welche Seite beim Klicken auf die URL zu erwarten ist. Im Gegensatz dazu könnte die letzte URL eine schädliche Seite sein.
Hier also ein paar Tipps zur Verbesserung deiner URLs:
- Füge relevante Keywords in die URL-Struktur ein
- Vermeide überflüssige Zeichen wie zum Beispiel &, %, $, @
- Vermeide Füllwörter wie zum Beispiel ein, und, oder, aber
6. IDENTIFIZIERTE DOPPELTE INHALTE
Es gibt Seiten, auf die man über mehrere URLs Zugriff haben kann.
Laut Google-Support geschieht das aus folgenden Gründen:
- Die gleiche Produkt-Seite hat dynamische URLs aufgrund von Benutzerbesuchen und Suchergebnissen
- Dein Blog-System speichert automatisch mehrere URLs, wenn du den gleichen Post unter mehreren Kategorien positioniert
- Dein Server ist so konfiguriert, dass er den gleichen Inhalt für die www-Subdomäne und das http-Protokoll bereitstellt
- Inhalte, die du in diesem Blog zur Platzierung an andere Webseiten bereitstellst, werden teilweise oder vollständig auf diesen Domains repliziert
Duplizierter Inhalt kann aus folgenden Gründen zu einem Problem werde:
- Es „verwirrt“ Suchmaschinen.
- Es erschwert die Steigerung des Traffics auf deiner bevorzugten URL.
- Google gibt Websites mit doppeltem Inhalt niedrigere Platzierungen.
Eine Lösung hierfür bietet Siteliner. Er findet alle doppelten Inhalte deiner Webseite.
7. ERSTELLEN EINER individuellen Fehlerseite
Wenn du einen defekten Link erwischt hast, welche Seite wird dich eher dazu bewegen, wieder zurück zur ursprünglichen Seite zu gelangen?
Ist es diese?
Oder diese?
8. Kaputte Verlinkungen zu deiner Seite
Wenn ein Link auf deine Seite führen soll, aber nicht funktioniert, ist das fast schon eine Garantie dafür, dass du diesen Nutzer verloren hast.
Hier kann dir das Tool W3C Broken Link helfen, um zu prüfen, ob eine Webseite einen Link zu deiner Webseite enthält.
Gib einfach die URL deiner Website ein und du erhältst eine Liste mit defekten Links und anderen Problemen.
9. Halte die Paginierung im Auge
Durch die Paginierung kann Google wissen, welche Seiten oder URLs zu einer Serie gehören. Wenn du einen Blogeintrag mit einer Reihe von Seiten hast, kann Google anhand der Paginierung die Beziehungen zwischen diesen URLs erkennen.
Google hilft dabei, Inhalte zu indexieren und die Seite zu bestimmen, auf der die Nutzer zuerst weitergeleitet werden sollen (normalerweise Seite 1).
So werden diese Codes gemäß dem Google-Support hinzugefügt:
10. VERBESSERUNG DER WEBSITE-NAVIGATION MIT INTERNEN LINKS
Es sollte nur drei Klicks dauern, damit Benutzer Informationen finden können, die sie suchen.
Klingt einfach, doch diese Regel wird viel schwieriger umzusetzen, wenn deine Webseite wächst. Wenn die Anzahl der Seiten deiner Website zunimmt, wird die Architektur deiner Website sehr viel komplexer.
Die Lösung? Interne Links.
Am Anfang verlinkten die meisten Webseitenbetreiber Schlüsselwörter in einem Blogpost mit einer anderen Unterseite oder einem anderen Blogpost auf ihrer Webseite.
In der Regel verknüpfen sie Schlüsselwörter aus ihren neuen Inhalten mit ihren alten Inhalten. Es ist allerdings sinnvoll, sich auch die Arbeit zu machen, von den alten Inhalten auf die neuen Inhalte zu verlinken.
11. MIGRIEREN VON HTTP ZU HTTPS
Online-Sicherheit ist heutzutage eine wichtige Sache.
Da Cyberkriminalität die Weltwirtschaft im Jahr 2017 450 Milliarden US-Dollar kostete, platzieren Suchmaschinen zuerst sichere Internetseiten.
Daher ist die Migration von HTTP zu HTTPS sinnvoll.
HTTPS steht für Hyper Text Transfer Protocol Secure (HTTPS). Es ist die sichere Version von HTTP. Es kommt auch mit einem SSL-Zertifikat kombiniert mit einem Schlüssel, um die sichere Sitzung zu initiieren.
So sehen HTTPS-Verbindungen aus:
Du kannst zum Beispiel ein SSL-Zertifikat von Namecheap kaufen. Dies ist erst recht ein MUSS, wenn sich deine Webseite mit Bestellungen und Online-Transaktionen beschäftigt.
12. RELEVANTE SCHLÜSSELWÖRTER IN TITELZEICHEN UND META-BESCHREIBUNGEN
Wenn du Suchmaschinenergebnisse siehst, klickst du nicht sofort auf den ersten Link, den du findest. Ich wette, du beurteilst den Link danach, ob der Titel und die Meta-Beschreibungen relevante Keywords enthalten.
Deshalb sind Schlüsselwörter wichtig. Wenn dein Titel und die Beschreibung nicht die richtigen Ziel-Keywords enthalten, werden Besucher sie ignorieren.
Werfen wir einen Blick auf den Titel und die Seitenbeschreibung eines MontMedia AG Blog Posts. Der Titel enthält das Hauptziel-Keyword „Blog“ und die Meta-Beschreibung enthält ebenfalls dieses Keyword mit einer kleinen Einleitung.
Fazit
Es ist wichtig, dass du dich an diese Punkte erinnerst, wenn du deine technische SEO-Strategie verbessern möchtest. Wenn du auf dem richtigen Weg bleibst, wirst du bald langsame, aber stetige Verbesserungen auf der SEO-Rangliste deiner Website sehen.
Habt ihr noch andere Punkte für technisches SEO? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
– Leslie –