Wie du die Effektivität deiner Facebook Werbung steigerst

Facebook Werbung Marketing

Wie du die Effektivität deiner Facebook Werbung steigerst

22 Minuten Lesezeit

Vielleicht kennt ihr auch die folgenden Aussagen: “Facebook nutzt doch keiner mehr”, “Meine Kinder sagen Facebook ist nur noch etwas für alte Leute” oder “Facebook-Werbung funktioniert doch eh nicht!”.

Diese und viele weitere Sätze höre ich ständig, wenn ich mit Kunden und Geschäftspartnern das Thema Facebook Werbung anschneide. Die meisten möchten im digitalen Marketing dem aktuellen Hype folgen und z. B. eher auf Instagram Werbung setzen.

Ich bin ebenfalls ein großer Fan, Instagram Werbung in den Marketing-Mix eines Unternehmens einzubeziehen, doch genauso sehe ich nach wie vor Facebook als strategisch wichtigen Werbekanal für das Jahr 2019 an.

Es ist kein Nachteil, wenn ältere Generationen weiterhin Facebook intensiver nutzen und die jüngere Generation die Plattform verlassen. Die kaufkräftigste Zielgruppe ist in den meisten Fällen 30 Jahre und älter. Wenn ihr z. B. also nicht gerade Fashion für Teenager verkauft oder im eSports Bereich eure Nische gefunden habt, solltet ihr Facebook eventuell nicht so einfach abschreiben.

Um das Ganze etwas zu untermauern, hier ein paar Fakten, die euch davon überzeugen sollten, Facebook Werbung in eurem Marketingbudget zu berücksichtigen! Da unsere Leser und Kunden hauptsächlich in Luxemburg und Deutschland ansässig sind, habe ich nur die Daten dieser beiden Länder einbezogen.

Bild via: wearesocial.com

Wie ihr auf der Grafik sehen könnt, nutzen 38 Millionen Menschen in Deutschland immer noch Facebook, was 46% der Gesamtbevölkerung und einer Steigerung von 15% gegenüber dem vorherigen Jahr entspricht.

Interessant ist ebenfalls der Anteil der Handynutzer in Höhe von 79%, was ihr bei der Platzierung eurer Facebook Werbung berücksichtigen solltet.

Bild via: wearesocial.com

Facebook wird in beiden Ländern nach wie vor aktiver genutzt als Instagram, wobei die Wachstumsrate der Instagram Nutzer derzeit höher als die von Facebook ist. Die Interaktionsraten liegen je nach Content für beide Länder zwischen 2 und 5,5%.

Was bedeutet das also für dich und dein Unternehmen?

Nutze nach wie vor Facebook als Werbeplattform für deine Produkte und Dienstleistungen. Mit der richtigen Strategie, ist Facebook der perfekte Ort, potenzielle Kunden kostengünstig auf deinen Blog, deine Landing Page, deinen Online-Shop, deine Homepage oder in deinen Sales-Funnel zu leiten.

In diesem Blogpost möchte ich dir ein paar effektive Wege zeigen, wie du die Performance deiner Facebook Werbung steigern kannst, um deine Clickthrough-Rate (CTR) zu maximieren.

Wie du die Effektivität deiner Facebook Werbung steigerst

Schritt 1: Starte mit deiner Zielgruppe

Durch die enorme Reichweite von Facebook, ist es extrem wichtig, seine Zielgruppe genau zu definieren und zu wissen an wen man gerne vermarkten möchte.

Die positive Nachricht: Facebook hat wahrscheinlich im Vergleich zu allen anderen Marketing-Möglichkeiten, das beste Tool, um seine Zielgruppe genau zu definieren.

Wir alle wissen, dass Facebook möglichst viele Daten sammelt und das die meisten Nutzer diese auch freiwillig angegeben haben. Diese Daten ermöglichen dir, Werbeanzeigen für jeden Nutzer möglichst passgenau zuzuschneiden.

Natürlich kannst du deine Facebook Werbung so breit fächern, wie du es für notwendig hältst. Das ist vielleicht eine gute Strategie  um mit deiner Zielgruppe zu experimentieren und um eventuell eine andere Interessensgruppe zu erreichen, aber nach Auswertung deiner Daten, wirst du recht schnell erkennen, auf welche Zielgruppe du dich am besten konzentrieren solltest!

Die folgende Infografik zeigt dir auf einen Blick, die enormen Auswahlmöglichkeiten, die dir für deine Zielgruppe zur Verfügung stehen. Danke an Conore Bond für diese beeindruckende Infografik. In seinem Blogpost – Facebook Ad Targeting Options  hat er sie im Detail erklärt.

Bild via: www.wordstream.com

Wie du vielleicht schon erahnen kannst, wirst du, ohne eine richtige Strategie, nur wenig Erfolg haben die Ergebnisse deiner Werbekampagne zu verbessern.

Wir empfehlen dir, deine Facebook Zielgruppe so genau zu definieren wie es möglich ist. Das wird dir helfen mehr interaktive und interessierte Kunden zu deiner Webseite zu leiten.

Denke daran, je höher die Interaktivität deiner Werbung ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Facebook deine Werbung deiner Zielgruppe zeigen wird. Eine Steigerung der Interaktivität deiner Werbung sollte demnach eine hohe Priorität haben.

Um deine Zielgruppe zu definieren, gehe in den Facebook Ads Manager und definiere die geografische Region, das Alter und das Geschlecht. Dann kannst du detaillierter werden, indem du die Interessen, Hobbys, und weitere wichtige Kriterien der Werbeplattform hinzufügst.

Denke auch daran gewisse Personengruppen auszuschließen, was dir weiterhin helfen wird, deine exakte Zielgruppe zu definieren. Sobald du deine perfekten Einstellungen gefunden hast, solltest du deine Werbung auch exakt auf deren Wünsche und Bedürfnisse zuschneiden.

Schritt 2: Das richtige Bild finden

Auch wenn Facebook zahlreiche Möglichkeiten bietet Werbung in Form von Videos, Stories, Gifs, Carousels, etc. zu schalten, solltest du dich zu Beginn auf das klassische Bild konzentrieren.

Dieser Fehler wird anfangs häufig begangen, denn es ist verführerisch möglichst alle Werbemöglichkeiten zu testen. Da dir allerdings unfassbare viele Variablen zur Verfügung stehen, die dein Ergebnis beeinflussen, ist es wichtig möglichst viele Konstanten in deine Kampagne einzubauen.

Konzentriere dich daher gerade zu Beginn auf das klassische Bild als Werbeanzeige. Denn das Bild ist eines der wichtigsten Elemente deiner Facebook Werbung. Es sollte die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe erlangen und deine Anzeige von den anderen Inhalten abheben.

Nimm dir einen Moment und scrolle mal durch deinen eigenen Facebook-Feed! Was fällt dir an deinen eigenen Bildern auf? Welche Bilder ragen heraus? Welcher Post hat die meisten Interaktionen und welche Bilder verschwinden im Getümmel deiner Fanpage?

Ein Bild das heraussticht, wird dir helfen deine Clickthrough-Rate (CTR) und deine Interaktionsraten zu steigern, was allerdings einfacher klingt, als es ist.

Hier sind ein paar Faktoren, die du im Hinterkopf behalten solltest, wenn du ein Bild für deine Werbeanzeige auswählst:

Kontrast:  Bilder mit einem hohen Kontrast also hellen und dunklen Bereichen sowie starke herausragende Farben, heben deine Werbung erfahrungsgemäß am besten von der Masse ab.  

Positive Emotionen: Die Studie von Realeyes hat belegt, dass Werbung, die positive Emotionen hervorruft (z. B. lachende Personen darstellt), in höheren Verkaufszahlen resultiert, als Werbung, die negative Emotionen hervorruft.  

Vermeide alltägliche Stockfotos: Natürlich kannst du ein Stockfoto als Grundlage für deine Anzeige nutzen, doch vermeide die üblichen inflationär genutzten Bilder (z. B. Frau mit Headset, Handshake, etc.), die dir auf sämtlichen Webseiten und anderen Anzeigen begegnen.

Das Bild ist der kreative Part deiner Werbung und dieser Part ist im Wesentlichen entscheidend, ob ein Interessent auf deine Anzeige klickt oder nicht. Auch wenn du kein kreatives Genie bist oder kein Budget hast, eine Agentur oder einen Grafiker zu engagieren, so gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten eine gute Anzeige zu gestalten.

Schaue dir z. B. die Seite Canva genauer an. Auch ohne große Vorkenntnisse kannst du mit diesem Online-Programm schnell und einfach tolle Anzeigen gestalten.

Du kannst dein Bild oder deine Grafik auch mit Text versehen. Dies wird oft kontrovers diskutiert. Wir haben allerdings gute Erfahrungen gemacht, Text auf den Bildern zu platzieren, solange du dich an die Vorgaben von Facebook hältst.

Mit diesem Tool kannst du schnell prüfen, ob du zu viel Text auf deinen Bildern stehen hast.

Denke auch an die richtige Auflösung. Versuche gar nicht erst eine geringe Auflösung oder ein verpixeltes Bild hochzuladen. Nimm dir Zeit, um zu prüfen, ob die Qualität des Bildes den Anforderungen von Facebook entspricht. Canva gibt dir beispielsweise schon das korrekte Bildformat für deine Facebook Anzeige vor.

Hier seht ihr zwei verschiedene Werbeanzeigen, die wir schnell mit Canva gestaltet haben.

Welche Anzeige spricht euch am meisten an. Schreibe uns deine Antwort als kurzes Kommentar.

Schritt 3: Die perfekte Überschrift

Wahrscheinlich kannst du dir schon denken, wie wichtig die Überschrift deiner Werbung sein sollte, wenn man Facebook Werbung schaltet.

Der Blog-Beitrag von conversionxl.com zeigt deutlich, dass 97% Besucher den Titel lesen, aber nur 60% den Text überfliegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch auf deine Werbeanzeige zutrifft, ist sicherlich hoch.

Es gibt keine feste Regel, wie man eine perfekte Überschrift schreibt! Aber du solltest natürlich immer die Vorzüge deines Angebotes hervorheben, das du gerne bewerben möchtest.

Hier ein paar Kleinigkeiten, die man beachten sollte, wenn man eine Überschrift schreibt:

Halte sie kurz: Kurze Überschriften mit weniger als 80 Zeichen sind erfahrungsgemäß erfolgreicher als Überschriften mit mehr als 80 Zeichen. Überschriften unter 40 Zeichen konvertieren am besten.

Formuliere detailliert: Fokussiere die Aussage deiner Überschrift auf das Produkt oder den Service, den du anbietest. Ich begegne täglich Werbeanzeigen, die nicht sofort erkennen lassen, um was es sich handelt. Begehe nicht den gleichen Fehler!

Experimentiere mit emojis: Um sich von der Masse abzuheben, solltest du auch emojis in deiner Überschrift einbinden und testen, ob es dir dabei hilft deine CTR zu steigern.

Noch eine Sache, die man im Hinterkopf behalten sollte, wenn es um Überschriften geht. Sie sollten stets persönlich bleiben. Vergiss nicht, dass sich Menschen auf Facebook miteinander verbinden und austauschen möchten. Deine Überschrift sollte in diesen Kontext passen.

Schritt 4: Schreibe einen herausragenden Werbetext

Halte alles möglichst kurz und dabei so informativ wie möglich, wenn du auf Facebook werben möchtest. Verschwende nicht deine Zeit, Paragrafen zu schreiben, die später doch nicht gelesen werden (siehe Schritt 3).

Wie du in der Einleitung dieses Artikels gelernt hast, solltest du auch daran denken, dass der Großteil der Facebook-Nutzer die Plattform über ihr Handy nutzen. Liest du etwa lange Werbetexte auf deinem Smartphone? Nein? Dann mute es auch nicht deiner Zielgruppe zu!

Um dir dabei zu helfen einen Werbetext für Facebook zu schreiben und deine CTR zu maximieren, sind hier ein paar Hilfen, mit den du experimentieren kannst.

Möchtest? Dann! Diese Formel ist gut, wenn man direkt die Notwendigkeiten der potenziellen Kunden anspricht und die passende Lösung liefern möchte.  z. B.: Möchtest du 5 kg in einem Monat abnehmen? Dann klicke auf den folgenden Link und lies unseren kostenlosen Blogbeitrag.

Lerne wie du…: Diese Form der Überschrift begegnet dir häufig auf Facebook und anderen Social Media Kanälen. Das hat einen guten Grund, denn sie funktioniert! Sobald du deiner Zielgruppe einen Mehrwert versprichst, ist es wahrscheinlicher, dass sie auf deinen Link klicken. z. B.: Lerne wie du 10.000 Follower auf Instagram in einem halben Jahr generierst!

Versuchst du…? Hier ist ein einfacher Weg es zu schaffen:  Die Überschrift ist ein bisschen ähnlich zum ersten Beispiel, liefert aber ein detailliertes Problem sowie eine einfache Lösung. Beispiel: Versuchst du verzweifelt einen Kredit für dein neues Auto zu bekommen? Perfekt, wir haben die Lösung für dich!

Natürlich muss die Art Überschrift mit dem übereinstimmen, was du tatsächlich auch anbietest. Das letzte was du möchtest ist ein Versprechen geben, was du mit deinem Service oder deinem Produkt nicht erfüllen kannst.

Wenn wir von der perfekten Art Werbetexte zu schreiben sprechen, können wir nicht genug hervorheben, das einfach meistens besser ist. Deine Nachricht sollte demnach klar und auf den Punkt, allerdings auch lässig geschrieben sein. Der Leser sollte immer sofort verstehen, worum es geht, was er tun muss, um es zu bekommen und wer die werbende Marke ist!

Schritt 5: Personalisiere deine Werbung

Facebook eine soziale Plattform! Deine Werbung sollte also möglichst diesen Ton treffen.

Menschen nutzen Facebook, um abzuschalten, um Updates ihrer Freunde zu sehen, und herauszufinden was gerade im Trend liegt. Wenn du deine Werbung mit diesem Verhalten in Einklang bringen kannst, wirst du die Effektivität deiner Facebook Werbung steigern.

Frage beispielsweise nach der Meinung deiner Leser. Wie sind ihre Erfahrungen zu dem Thema, können Sie deine Meinung teilen oder vertreten Sie zum Beispiel einen völlig anderen Standpunkt?

Interaktion ist auf allen sozialen Kanälen wichtig, das sollte auch für deine Werbeanzeige gelten. Facebook belohnt Beiträge, die eine große Interaktion hervorrufen!

Deinen Lesern Fragen nach ihrer Meinung zu stellen, sollte in erster Linie eine inspirierende Konversation hervorrufen. Kontroverse Diskussionen sollten allerdings immer sachlich diskutiert werden. Behalte deine Kommentare im Auge und administriere oder lösche beleidigende und gegebenenfalls unangebrachte Kommentare.

Hier einige Empfehlungen, wie du deine Facebook Werbung persönlicher gestalten kannst:

Füge “Ich” Aussagen hinzu. Teile deine eigenen Gedanken und Gefühle über etwas mit, aber halt es kurz und nett, wie:

“Ich kann den Standpunkt von Leser XY bzgl. der digitalen Marketingstrategie nur unterstützen!”

Teile auch einige Hintergrundinformationen wie:

“Ich konnte gar nicht glauben, dass ich mit dieser Strategie meine Sales verdoppeln konnte”.

Stelle auch Fragen, um die Unterhaltung anzuregen:

“Ich sehe diesen Punkt vollkommen anders, da…! Was denkt ihr darüber?”

Folge deinem Bauchgefühl und experimentiere ein bisschen, welche Aussagen am besten bei deinen Kunden ankommen und welche Formulierungen zu deiner Unternehmenskommunikation passen.

Schritt 6: Call to Action

Facebook hat eine Funktion, um einen Call to Action Button hinzuzufügen, der direkt unterhalb deiner Anzeige erscheint.

Wir können die nur empfehlen mit dieser Funktion zu experimentieren. Durch einen A/B Split-Test kannst du relativ leicht herausfinden, welche Anzeige mit oder ohne Button besser funktioniert.

Der Inhalt des Buttons sollte natürlich auch zu deiner Werbeanzeige passen. Folgende Möglichkeiten gibt es, den Button zu definieren:

Termin vereinbaren

Jetzt buchen – Webseiten Link oder Buchungsprozess oder Drittanbieter Tool

Dich kontaktieren

Kontaktiere uns - Webseiten Link

Nachricht – Link zum Messenger

Jetzt anrufen – Telefonnummer

Registrieren – Webseiten Link

E-Mail senden – E-Mail Adresse

Infos zu deinem Unternehmen

Video ansehen – Webseiten Link oder Facebook Video

Mehr dazu – Webseiten Link

Einkaufen oder Spenden

Jetzt einkaufen – Webseiten Link oder Facebook Shop

Angebote ansehen – Facebook Seitenangebote

Deine App herunterladen oder ein Spiel spielen

App nutzen – Webseiten Link

Spielen – Webseiten Link

Deiner Community beitreten

Zur Gruppe – Eine mit der Seite verknüpfte Gruppe

Schritt 7: Baue Vertrauen durch “Social Proof” auf

Was ist Social Proof? Warum ist es wichtig? Warum sollte es meiner Facebook Anzeige behilflich sein?

Das neudeutsche Wort “Social Proof” gehört zum Empfehlungsmarketing und ist ein wirklich mächtiges Werkzeug, deine Verkäufe enorm zu steigern. Wenn du noch nie etwas davon gehört hast, hier ein kleines Beispiel, um euch den Marketingbegriff zu erläutern.

Du bist gerade in eine neue Stadt gezogen und auf der Suche nach einem guten Zahnarzt. Was machst du als erstes, wenn du einen neuen Arzt suchst?  Vermutlich fragst du Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen, die in der Stadt wohnen, welchen Zahnarzt sie empfehlen werden.

Laut dem folgenden Artikel von marktforschung.de, der auf der Studie “Opinion Leader” von defacto.research basiert, sagen: “42% der Deutschen, dass persönliche Ratschläge von Freunden und Kollegen einen großen oder sehr großen Einfluss auf ihre Produktwahl ausüben.”

Doch zurück zu unserem Zahnarzt-Beispiel! Kennst du niemanden in deiner neuen Stadt, schaust du sicherlich zuerst im Internet nach, welcher Zahnarzt empfohlen wird. Die Plattform “jameda” ist in Deutschland sehr populär (Allerdings sind die Bewertungen immer mit etwas Vorsicht zu genießen, wie dieser Beitrag des NDR zeigt. Sicherlich werdet ihr euch für den Zahnarzt entscheiden, der auch die beste Bewertung in eurer Region aufweist.

“Social Proof” umfasst allerdings nicht nur die klassische Mund-zu-Mund Propaganda. Expertenmeinungen sind auch ein beliebtes Beispiel, um Vertrauen bei potenziellen Kunden zu wecken. Denke z. B. an die Zahnbürste, die von Ärzten empfohlen wurde.

Zertifikate und Abschlüsse fallen auch in diese Kategorie. Ein von Google zertifizierter “Trusted Shop” wird sicherlich seriöser wahrgenommen, als ein Shop ohne Zertifikat.

Bild via: www.adespresso.com

Statistiken sind ebenfalls ein beliebtes Mittel, wie die Facebook-Kampagne von AdEspresso zeigt und übersetzt Folgendes bedeutet:

“Mit 17,348 downloads in weniger als 2 Monaten, ist dies der einzige Guide, den ihr 2016 lesen müsst, um euer Business durch günstige, hochqualifizierten Leads mit Hilfe von Facebook Ads steigern könnt. Verpasst diese Chance nicht, sondern ladet euch dieses 100% kostenfreie eBook herunter.”

Die Zahl der Downloads von AdEspresso zeigt, dass diese Zahl die Leser beeindruckt und ihre Aufmerksamkeit erzeugt, um dieses eBook ebenfalls herunterzuladen. 17.000 Leute können einfach nicht falsch liegen!

Nutze Social Proof, um die Effektivität eurer Anzeigen zu steigern. Fragt eure Kunden eine kurze Bewertung zu eurem Service zu schreiben. Habt ihr ein Zertifikat, dass ihr nutzen könnt? Nutzt ihr eine bestimmte Software, hochwertige Maschinen oder nachhaltige Materialien um eure Produkte herzustellen oder eure Services anzubieten?

Lasst, wenn möglich, immer ein paar Daten in euren Werbetext einfließen und ihr werdet das Vertrauen eurer Leads steigern und damit auch eure Sales.

Schritt 8: Plane deine Posts zur richtigen Zeit

Ihr könnt die verschiedenen Blogs von den bekannten Social Media Planer wie Later, Buffer oder Hootsuite durchforsten und werdet schnell herausfinden, dass die Zeit deines Postings sicherlich einen Unterschied macht.

Jedes Business unterscheidet sich jedoch grundlegend und aus eigener Erfahrung kann man eigentlich nicht wirklich pauschalisieren, welche Zeit für euer Unternehmen die richtige ist.

Wenn ein Restaurant einen Mittagstisch anbietet und freitags Mittags die Tische nie ausgebucht sind, ist der Fall recht einfach. Die Werbeanzeige eines speziellen Mittagstisch-Angebotes, sollte am besten Freitags Vormittags geschaltet und die Unternehmen in der näheren Umgebung als Zielgruppe definieren werden.

Jeder Arbeiter der Freitags Vormittags mit einem leeren Magen seinen Facebook-Feed checkt und das Bild eines leckeren Mittagstisch-Menüs sieht, wird sicherlich eher das Restaurant besuchen, als wenn er die Anzeige Donnerstags Nachmittags entdeckt, nachdem er schon gegessen hat.

Höre also nicht zu sehr auf Studien und versetze dich lieber in deine Zielgruppe und denke über ihren Lebensstil nach, um einen guten Startwert zu finden. Danach probiere verschiedene Zeiten aus, um dein persönlich bestes Timing zu analysieren.  

Eventuell sind für dich sogar völlig abwegige Zeiten vorteilhafter, da die Konkurrenz z. B. Sonntag Nachts keine Werbung schaltet, während deine Kunden gerade Ihren Feed checken. Über ein Split Testing wirst du schnell alle notwendigen Daten erhalten.

Schritt 9: Nutze A/B Split Testing

Wie bei jeder guten Werbestrategie, solltest du immer einen Split Test durchführen. Doch was bedeutet ein A/B Split Test überhaupt?

Du postest eine Anzeige doppelt und änderst bei der zweiten Variante eine Variable, um herauszufinden welche Variable (Variable A oder B, daher der Name) besser funktioniert.

Wenn du zum Beispiel herausfinden möchtest, welches Anzeigenbild am besten funktioniert, nutzt du unterschiedliche Fotos für die beiden Anzeigen, während du alle anderen Komponenten wie Text, Zielgruppe, Posting-Zeit, gleich einstellst.

Nachdem die beiden Anzeigen für eine bestimmte Zeit (mindestens 1 Woche ist hier zu empfehlen) parallel gelaufen sind, erkennst du anhand deiner Daten, welches Bild besser konvertiert hat. Bei einer weiteren Kampagne wirst du also ein ähnliches Bild nutzen. Oder du lässt diese Kampagne weiterlaufen, duplizierst die gewählte Anzeige ein weiteres Mal und führst einen weiteren Split Test mit einer anderen Variable durch.

Bild via: www.neilpatel.com

A/B testing erlaubt dir also die richtigen Attribute deiner Kampagnen zu analysieren und an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen. Weiterhin erhältst du wertvolles Wissen über deine Zielgruppe, um diese bei zukünftige Kampagnen besser anzusprechen.

Auch wenn deine Werbung auf Facebook gut konvertieren, hast du keinerlei Nachteil einen A/B Split Test durchzuführen, um deine Werte weiter zu verbessern.

Wenn du also einen Split Test durchführen möchtest, sind hier ein paar Empfehlungen, die du eventuell ausprobieren solltest:

Experimentiere mit unterschiedlichen Bildern!

Versuche verschiedenen Varianten deiner Überschriften aus.

Probiere alternative Werbetexte aus oder füge einen Social Proof hinzu.

Plane deine Anzeige mit und ohne Call to Action Button.

Ändere die Zeiten deiner Postings!

Split Testing wird dir immer helfen, deine Anzeigen zu verbessern, denn niemand kann vorhersehen, welche Attribute deiner Anzeige am besten funktionieren.

Fazit

Facebook Werbung sollte ein Part deiner Werbestrategie sein, denn es zählt nach wie vor zu den besten Arten deine Dienstleistungen und Produkte zu vermarkten!

Um deinen Werbeerfolg auf Facebook zu steigern, solltest du die folgenden Punkte beachten:

Definieren deine Zielgruppe – je spezifischer, desto besser!

Nutze auffällige Bilder!

Schreibe Überschriften, die dein Angebot klar und einfach darstellen!

Sei spezifisch in deinem Werbetext!

Füge deinem Werbetext evtl. eine persönliche Note zu.

Denke an den Social Proof!

Test den Facebook Call to Action Button.

Achte auf das perfekte Timing. Wann ist deine Zielgruppe auf Facebook am aktivsten?

Führe einen A/B Split-Test durch, um die Performance deiner Anzeigen zu steigern.

Probiere verschiedene Techniken aus. Du solltest allerdings nicht alles auf einmal in einer Anzeige zusammenfügen, sondern experimentiere in verschiedenen Kampagnen, welche Punkte am besten funktionieren. Halte immer ein Auge auf deine Facebook Reports und drehe an den richtigen Stellschrauben.

Hast du noch ein paar weitere Tipps, die unserer Community helfen könnten? Über einen kurzen Kommentar würden wir uns freuen.

-Dominik-

Dominik Berg

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